Bürgermeister verabschiedet ehemalige Superintendentin

Verabschiedung Anke Schroeder Paderborn

Bei einem Empfang im Neuhäuser Schloss hat Bürgermeister Michael Dreier der ehemaligen Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, Anke Schröder, für ihre Arbeit, ihr Engagement und ihren besonderen Einsatz für die Menschen in der Stadt und der Region gedankt. Anke Schröder, die seit 2004 im Amt und die erste Frau an der Spitze des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn war, war mit Ablauf des vergangenen Jahres nach fast zwölfjähriger Amtszeit in den vorzeitigen Ruhestand getreten.

„Sie hatten wie ein klassischer Verwaltungschef Führungs- und Aufsichtsfunktionen, aber zusätzlich die so viel größere Herausforderung, für die Menschen in Ihrem Kirchenkreis auch geistliche Führungskraft zu sein“, sagte Dreier vor Vertretern aus Politik, Kirche und Glaubensgemeinschaften sowie vor den Ehrenringträgern und Ehrenbürgern der Stadt. Diese Aufgabe sei besonders schwer in einer Zeit, in der das eigene und öffentliche Bekenntnis zum Glauben nicht mehr populär sei und in der die Institution Kirche auf die Entwicklungen mit oft tiefgreifenden Verwaltungsreformen reagieren müsse. „Doch dieser Aufgabe haben Sie sich gestellt“, meinte der Bürgermeister weiter. Mit Zurückhaltung habe Anke Schröder den Kirchenkreis geführt und sehr überlegt gehandelt. „Als ein Mensch mit Prinzipien und klaren, aber niemals verletzenden Worten.“

Anke Schröder war bei städtischen Veranstaltungen wie dem Liborifest oder dem traditionellen Neujahrsempfang stets präsent. Ohnehin haben die Stadt Paderborn und die ehemalige Superintendentin in vielen Bereichen eng zusammengearbeitet. Sei es bei der Bekämpfung von Armut, in Bildungs- und Erziehungsfragen oder auch, im Januar 2015, im Forum der Religionen anlässlich der Menschenkette für religiöse Vielfalt und Toleranz vor dem Rathaus. Gerne erinnere er sich auch an den ökumenischen Freiluftgottesdienst vor dem Paderborner Rathaus zurück, den Anke Schröder und Dechant Benedikt Fischer während des Deutschen Wandertages gemeinsam gehalten hatten, sagte der Bürgermeister.

Abschließend wünschte er Anke Schröder, dass sie in ihrem Ruhestand nicht stehenbleibe, sondern ruhig weitergehen könne „mit der Zuversicht, Lebensfreude, tiefem Glauben und der Gewissheit, von dieser Liebe Gottes getragen zu werden“.

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