Wilfried Finke, Präsident des SC Paderborn, hat in der aktuellen Sport Bild-Ausgabe deutliche Worte gewählt: Er rechnete nicht nur mit Ex-Trainer Stefan Effenberg ab, sondern kündigt auch seinen Abschied im Sommer an, falls die derzeitige Situation unverändert bleibe.
„Wir hätten uns früher trennen müssen!“
An dem entlassenen Trainer Stefan Effenberg lässt Finke in der aktuellen Sport Bild-Ausgabe kein gutes Haar. Vor allem die ungültige Trainer-Lizenz hat Finke offenbar mächtig geärgert: Effenberg habe den Verein ins Lächerliche gezogen als er auf den Vorwurf der fehlenden Lizenz geantwortet habe, „er habe immerhin einen Boots-Führerschein und einen guten Stoffwechsel“.
Im Nachhinein muss ich sagen: Die Ablösung kam zu spät, wir hätten uns früher trennen müssen.
Wilfried Finke, Präsident des SC Paderborn
Folgt Finkes Abschied im Sommer?
Auch einen eigenen Rücktritt hält Wilfried Finke angesichts der Reaktionen auf die Entlassungen von Effenberg und Manager Michael Born nicht mehr für ausgeschlossen: Falls die derzeitige Situation unverändert bleibe und er sich „aufgrund der medialen Darstellung weiter extrem unwohl fühle“, dann werde er im Sommer seinen „vorzeitigen Abschied vorbereiten“: „Das wäre eine ernsthafte Option“, so Finke wörtlich in der Sport Bild. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass der SC Paderborn in der 2. Liga bleibe. Bei einem Abstieg würde Finke den Verein weiter als Präsident leiten.
In einem Pressegespräch im weiteren Verlauf des Tages reagierte der SC Paderborn auf die Äußerungen Finkes mit geschlossener Unterstützung des Präsidenten. Vize-Präsident Martin Hornberger und Trainer René Müller haben sich für seinen Verbleib Finkes ausgesprochen. Finke selbst nahm an dem Pressegespräch aber nicht teil.
Auch zur Entlassung von Manager Michael Born äußerte sich Finke. Den Artikel dazu lesen Sie hier: „Finke: Michael Born hatte keinen Rückhalt im Verein!“
Impressum | Datenschutz