Wohnraum in Paderborn wird dringend benötigt

Immobilien Wohnungen Haus Paderborn

Paderborn benötigt dringend neuen Wohnraum. Die bisherige Entstehung von etwa 500 bis 600 neuen Wohneinheiten pro Jahr wird voraussichtlich bald nicht mehr ausreichen. Deshalb sollen bis 2020 rund 4500 neue Wohnmöglichkeiten geschaffen werden. Eine wichtige Rolle könnte dabei die freiwerdende Alanbrooke-Kaserne spielen.

Starkes Bevölkerungswachstum

Nachdem aktuelle Zahlen des Wohnraumbedarfs für das ganze Land NRW vorliegen, ist mehr als deutlich geworden: Auch in Paderborn herrscht ein erhöhter Bedarf an Wohneinheiten. Die Stadt wächst nicht nur durch die florierende Wirtschaft stark an, auch um Flüchtlingen Unterkunft bieten zu können, muss in den nächsten Jahren dringend neuer Wohnraum geschaffen werden. Die bisherige Entstehung von etwa 500 bis 600 neuen Wohneinheiten pro Jahr wird unter diesen Umständen nicht mehr ausreichend sein. Daher wird weiter an einem Konzept zur effizienten Wohnraumschaffung gearbeitet, das unter dem Motto „Lebenswertes Paderborn“ steht.

Flüchtlinge, Familien, Studierende, Senioren

Neben dem Einbezug der Nachfrage durch Flüchtlingshaushalte steht hierbei das „Handlungsfeld Bedarfsplanung“ dafür ein, dass besonders die Anforderungen und Wohnwünsche der Zielgruppen Familie, Studierende und Senioren berücksichtigt werden. Auch auf Menschen mit Beeinträchtigungen und Zugangsschwierigkeiten zum Wohnungsmarkt wird ein besonderer Fokus gelegt. Somit sollen bis 2020 rund 4500 neue Wohnmöglichkeiten geschaffen werden – das entspricht mit etwa 1100 neuen Wohneinheiten pro Jahr einer Verdopplung der aktuellen Zahlen. „So ein Konzept ist notwendig“, so Ratsherr Claus-Jürgen Wagner des Bündnis 90/Die Grünen. Doch müsse man auch Fördergelder und Finanzierung berücksichtigen.

Neuer Wohnraum durch Alanbrooke-Kaserne?

Ein Aspekt, der die Wohnraumbereitstellung erleichtern könnte, ist der geplante Abzug der britischen Truppen aus den Gebäuden der Alanbrooke-Kaserne in der Elsener Straße am 12. September 2017. Der Standort weist überdurchschnittlich gute Qualitäten bezüglich Erreichbarkeit und öffentliche Anbindung auf. Trotz partiellem Denkmalschutz einiger Trakte könnte aus dem Militärgebäude eine Mischung aus Büro-und Wohneinheiten entstehen, wenn die Stadt sich zu einem Kauf entschließt. „Wir wissen jetzt, wann die Briten abziehen, ab jetzt tickt die Uhr“, ließ die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke verlauten und wies damit auf die Dringlichkeit der Ausarbeitung von Entwürfen und Plänen bezüglich des Gebäudekomplexes hin. Auch die Planung des Wohnquartiers „Springbach Höfe“ geht voran: Der Bau soll im April 2017 beginnen.

Dieser Artikel erschien auch in einer Ausgabe unseres Partners „Paderborn am Sonntag“.

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