Woher kommen die vielen Wespen?

Woher kommen so viele Wespen?

Wespen gibt es jeden Sommer, dieses Jahr aber scheint die Heimsuchung schlimmer als sonst. Warum ist das so?

Ideale Bedingungen für Wespen-Nachwuchs

Klaus Mönch, Mitarbeiter des Umweltamts Ratingen erklärt das im Gespräch mit der Zeitung „Die Welt“ wie folgt: In diesem Sommer war es in vielen Regionen mehrere Wochen konstant warm und trocken, was ideale Bedingungen für reichlich Nachwuchs sind. Auch Materialien zum Nestbau, etwa trockenes Holz, findet sich genügend. Mönch beobachtet das Verhalten der Insekten seit fast 30 Jahren und hat eine Faustformel zur Prognose der Wespen-Plage im Sommer aufgestellt: Ein milder und trockener Frühling ist das ideales Vorspiel für einen Wespen-Sommer. Die Königinnen erwachen früher aus dem Winterschlaf und finden überall reichlich Futter. Die Trockenheit begünstigt zudem die Vermehrung, während bei Regen ein Pilzbefall für eine verringerte Population sorgt.

Höhepunkt im August und September

Den Höhepunkt erreicht die Wespen-Plage für gewöhnlich im August und September. Neue Drohnen und Königinnen entwickeln sich in den Nestern, in denen bis zu 2000 Tiere leben. Gegen Ende der Saison werden die Arbeiterinnen arbeitslos. Dann gehen sie für sich selbst auf die Jagd und suchen nach Süßem, erklärt Berthold Langenhorst vom Naturschutzbund (NaBu). Ende Oktober ist der Wespen-Ansturm dann auch schon wieder vorbei. Die Arbeiterinnen und die alte Königin sterben ab, während die jungen Wespenköniginnen einen Ruheplatz für den Winter suchen.

Welche Tricks zur Wespen-Abwehr am besten funktionieren, erfahrt ihr hier:

10 Tipps gegen die Wespen-Plage – Was hilft wirklich?

[sc:stadt]