Werden Immobilien in Paderborn immer teurer?

Immobilien Wohnungen Haus Paderborn

Immobilien sind begehrt – und werden gefühlt immer teurer. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat in einer Studie jedoch festgestellt, dass es in Deutschland keine flächendeckende Preisblase bei Wohnimmobilien gebe. Allerdings werden in dem Bericht 12 Städte in NRW benannt, in denen zumindest die Gefahr lokaler Blasen bestehe. Und dazu zählt auch Paderborn.

Lokale Preis-Blase für Immobilien in Paderborn?

Die Preise für bereits bestehende Immobilien könnten in Paderborn demnach immer teurer werden. Für Neubauten in Paderborn lässt die Studie diese Gefahr hingegen nicht erkennen. Immobilien-Experten der Sparkassen und der LBS wehren sich in einer aktuellen Pressemitteilung jedoch gegen eine pauschale Auslegung dieser Ergebnisse. Ihrer Meinung nach können diese Befürchtungen aktuell nicht bestätigt werden. Lediglich im engen Segment der Luxus-Eigentumswohnungen bestehe die Gefahr, dass die aktuellen Preise in einigen Jahren nicht mehr zu erzielen seien. Für begehrte Wohnungen im normalen Preis-Segment gelte die Aussage aber nicht.

Für Immobilien im Gebraucht-Bereich sind laut der Studie außerdem für Neuss und Bergisch Gladbach Preis-Blasen zu befürchten. Für Neubauten sind Köln, Moers/Ratingen/Mönchengladbach, Wuppertal/Solingen, Dortmund, Siegen und Detmold betroffen.

Wie entstehen Preis-Blasen im Immobilien-Bereich?

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Anfang des Jahrtausends wurden Immobilien eher billiger, weil Investoren mit anderen Anlageformen kurzfristig wesentlich höhere Renditen erzielen konnten. Das änderte sich mit der Finanz- und Bankenkrise ab 2008 – seitdem ist „Beton-Gold“ wieder sehr begehrt, sodass auch die Preise wieder stiegen. Wenn die Nachfrage mit diesen Preisen nicht Schritt halten würde, gäbe es ein erstes Indiz für eine Blasenbildung. Gerade in den Mittel- und Oberzentren kann jedoch der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen oftmals nicht ansatzweise befriedigt werden.

Ein Grund: Der Neubau in NRW hinkt der Entwicklung der Haushalte seit langem hinterher. Für das laufende Jahr rechnet die LBS mit 44.000 Neubauwohnungen — 26.000 weniger als das politische Ziel der Landesregierung und gerade einmal die Hälfte dessen, was Wohnungsmarkt-Experten für notwendig erachten. Zumal in die Berechnungen die Auswirkungen der derzeitigen Zuwanderung erst noch einfließen müssen.

Wichtig sei für den Einzelnen deshalb eine möglichst objektive Einschätzung von Lage, Zustand und Preisniveau der anvisierten Immobilie. Bei Wohnungen, die vermietet werden sollen, gehöre dazu auch die genaue Analyse der in Frage kommenden Zielgruppen. „Hier funktioniert der Markt inzwischen hervorragend: Immobilien-Angebote mit unangemessenen Preisen sind praktisch unverkäuflich“, so die Immobilien-Experten.

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