Nur wenige Polizei-Einsätze bei Karnevalsumzug in Paderborn

Polizei Paderborn

Während der Karnevalsumzug in der Paderborner Innenstadt am Samstagnachmittag für die Polizei noch ohne nennenswerte Störungen verlief, kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu mehrfachen Einsätzen der Polizei. Die Polizei war wie an Weiberfastnacht auch am Freitag und am Samstag mit einem erhöhten Aufgebot in der Paderborner Innenstadt, um deutlich Präsenz zu zeigen. Dies hatte zur Folge, dass die Beamten strafbaren Handlung vorbeugend begegnen konnten und bei aufkommenden Streitigkeiten schnell vor Ort waren. Insgesamt wurden in der Zeit zwischen Samstagmittag und Sonntagmorgen über 20 Platzverweise in der Paderborner Innenstadt durch die Beamten erteilt. Fünf Personen wurden in Gewahrsam genommen. Im gleichen Zeitraum registrierten die Ordnungskräfte fast zehn Taschendiebstähle und leiteten zehn Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung ein.

Nach Einschätzung der Polizei wurde der Umzug von 40000 bis 50000 Menschen besucht. In diesem Zusammenhang kam es gegenüber den eingesetzten Beamten zu zwei Beleidigungen. Bei einer anschließenden Identitätsfeststellung, leistete ein alkoholisierter 25-jähriger Mann Widerstand gegen die Maßnahmen der Polizei, so dass er in Gewahrsam genommen wurde.

Im Zusammenhang mit den anschließenden Karnevalspartys kam es zu weiteren Beleidigungsdelikten gegenüber einem Mitarbeiter der B.O.S.S.-Wache und Polizeibeamten. In einem Fall griff ein 22-jähriger junger Mann die Beamten an, die ihn daraufhin in Gewahrsam nahmen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Bei einer Feier auf dem Franz-Stock-Platz erstatteten zwei 25-jährige Frauen Anzeige gegen einen 22-jährigen Mann irakischer Herkunft, der versucht hatte die Beiden „anzugrapschen“. Der Verdächtige wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Am frühen Sonntagmorgen wurden der Polizei von Sicherheitskräften einer Diskothek insgesamt neun junge Männer gemeldet, die nach Angaben der Zeugen versuchten, im Gedränge Partygäste „anzutanzen“. Die Polizei stellte aus Gründen der Gefahrenabwehr die Identität der überwiegend aus dem Irak und Albanien stammenden Männer fest.

Am Westerntor war es am Samstagabend gegen 21:15 Uhr zu einem Raubdelikt gekommen. Hier war eine 24-jährige Frau im Verlauf von Streitigkeiten zu Boden gestoßen und anschließend das Handy gestohlen worden. Die junge Frau wurde bei der Attacke leicht verletzt.

Am frühen Sonntagmorgen war es auf der Marienstraße zu Streitigkeiten zwischen zwei Männer gekommen in dessen Verlauf einer der Beteiligten (33) eine Bierflasche zerschlug und mit dem abgebrochenen Flaschenhals auf den Kontrahenten los gehen wollte. Er wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen und ein Strafverfahren wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.

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