Nahezu alle großen Medien Deutschlands ließen sich diesen Auftritt nicht entgehen: Von BILD bis Sky wollten alle die erste Pressekonferenz von Stefan Effenberg als neuer Trainer des SC Paderborn verfolgen. SCP-Präsident Wilfried Finke stellte verblüfft fest:
Der Andrang ist ja größer als beim Hoyzer-Skandal! Aber der Anlass ist deutlich erfreulicher heute.
Wilfried Finke (Präsident des SC Paderborn)
„Ich bin The New One!“
[sc:ad1]Und der „Tiger“ ließ es sich nicht nehmen, gleich zu Beginn klar zu stellen: „Also… ich bin es wirklich!“ Und setzte wenig später hinzu:
Der eine ist „The Special One“, der andere „The Normal One“ – Ich bin „The New One“!
Stefan Effenberg
Danach räumte er aber alle Zweifel beiseite und erklärte, er sei völlig überzeugt von Paderborn und sehe seine Aufgabe darin, „die Jungs wieder zu Helden zu machen.“ Paderborn sei für ihn kein Sprungbrett für höhere Aufgaben, deshalb gebe es auch keine Ausstiegsklausel aus seinem bis 2017 laufenden Vertrag. Er kündigte an, mit offensivem Fußball wieder Euphorie in das Team bringen zu wollen und für neue Freude am Spiel zu sorgen.
„Er hätte meinem Hund auf den Fuß treten müssen“
Auch Präsident Wilfried Finke machte deutlich, dass die Vereinsführung in Stefan Effenberg den idealen Trainer für den SC Paderborn sieht:
Nach dem ersten Gespräch mit Stefan Effenberg haben wir alle Kontakte zu anderen Kandidaten abgebrochen. Es hätte schon was ganz Schlimmes passieren müssen, dass das noch schief geht. Er hätte meinem Hund auf den Fuß treten müssen oder so… aber das ist zum Glück nicht passiert.
Wilfried Finke (Präsident des SC Paderborn)
Weitere große Namen sollen aber in nächster Zeit nicht nach Paderborn wechseln. Man habe zwar einige Wunschspieler aus der 2. und 3. Liga für das kommende Transferfenster auf dem Zettel, aber große „Stars“ sollen nicht darunter sein..
„Ich dachte wir landen in Norwegen oder so“
[sc:ad2]Effenberg gab sich indes erfreut über den Empfang in Paderborn: Es sei sehr nett gewesen, dass die Menschen am Flughafen bereits Spalier gestanden hatten, um ihn zu begrüßen. Alle hätten sich sehr gefreut, dass er nach Paderborn kommt. Auch seine Familie und ehemaligen Spieler-Kollegen hätten ihn zu Paderborn beglückwünscht. Nur das Wetter hatte nicht mitgespielt:
Das Wetter war hervorragend. Alles war weiß… Ich dachte wir landen in Norwegen oder so.
Stefan Effenberg
Über die Stadt habe er sich bislang zwar nur wenig informieren können, aber er werde sich selbstverständlich in Paderborn eine Wohnung suchen:
Wo soll ich denn sonst wohnen? Natürlich wohne ich in Paderborn! Ich muss das als Trainer schließlich vorleben.
Stefan Effenberg
Gut möglich also, dass wir Effenberg demnächst in dem ein oder anderen Lokal wiedertreffen.
„Fahrradfahren kann ich auch – sogar ohne Stützräder!“
Darauf angesprochen, dass er mit einigen Sprüchen und Eskapaden in der Vergangenheit auch immer wieder Spott in den sozialen Netzen auf sich gezogen habe, reagierte Effenberg gelassen: „Ich bewege mich nicht in diesen Netzen. Dafür habe ich keine Zeit.“ Der Reporter erläuterte ihm daraufhin, dass auf Facebook aktuell ein Foto mit der Frage, ob Effenberg denn schon den Paderborner Busfahrplan kenne, die Runde mache. Effenberg gab irritiert zurück:
Was für einen Plan? Ich bin doch noch ganz gut zu Fuß! Fahrradfahren kann ich auch — sogar ohne Stützräder. Und die Wege in Paderborn sind ja nicht so weit.
Stefan Effenberg
Heute übernahm Effenberg bereits das erste Training und wird am Freitag um 18:30 Uhr seine Premiere auf der Trainerbank gegen Eintracht Braunschweig feiern.
https://www.youtube.com/watch?v=JiO-ueyIaPU
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