Nachdem bereits in den letzten Monaten punktuelle Arbeiten auf den Königsplätzen stattgefunden haben, stellte die Stadt Paderborn jetzt die Strategie für den Umbau der Plätze, Brücken und Flächen, der nächstes Jahr im Februar weiter gehen soll, vor. Man habe bewusst eine „Strategie der kleinen Schritte“ gewählt und baut immer nur in kleinen Bereichen, um die Kundenströme auf den Königsplätzen so gut wie möglich aufrecht zu erhalten und die Erreichbarkeit der Geschäfte zu gewährleisten, erläuterte die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke. Man müsse außerdem flexibel bleiben und kurzfristig reagieren können, wenn sich die aktuellen Gegebenheiten, beispielsweise durch private Bauvorhaben, ändern. Daher hat man die gesamte Baumaßnahme in kleine Bauabschnitte unterteilt. Wenn nötig können diese entsprechend gegeneinander ausgetauscht werden, um zu verhindern, dass die Arbeiten an den Königsplätzen komplett unterbrochen werden müssen, führte Margit Hoischen, Amtsleiterin des Straßen- und Brückenbauamtes weiter aus.
Begonnen wird im Februar, voraussichtlich nach Rosenmontag, im Kreuzungsbereich Königstraße Ecke Alte Torgasse, mit der Baustelleneinrichtung und dem Rückbau eines Teils der Decke über der Verkehrsebene. Außerdem muss ein großes Stück der Betonplatte über dem Paderborner Imbiss Broer zurückgebaut werden, um Platz für das neue Zentrale Erschließungselement zu schaffen, das zukünftig alle Ebenen inklusive die der Tiefgarage mittels zwei Aufzügen und einem Treppenhaus verbinden soll. Der Rückbau der Betonplatte wird zwei bis drei Wochen dauern und ist aus Sicherheitsgründen nur unter einer Vollsperrung möglich, um Passanten nicht durch herabfallende Stücke der Betondecke zu gefährden. Die Busse werden in dieser Zeit umgeleitet und fahren die Zentralstation nicht an. Der Neubau des Zentralen Erschließungselementes wird voraussichtlich Mitte März beginnen und bis Mitte Juni andauern. Details werden im Februar bekannt gegeben. Auch die Anwohner und Geschäftstreibenden werden vorab noch zu einem Gespräch eingeladen, um Einzelheiten zu besprechen.
Nicht nur im Bereich der Königstraße und des neuen Zentralen Erschließungselementes wird ab Februar gearbeitet, auch auf dem kleinen Königsplatz im Bereich „Im Düstern“ und den schmalen Gassen wird nach Karneval begonnen. Hier werden die Arbeiten an den Oberflächen aufgenommen und das neue Pflaster verlegt. Außerdem bekommt der kleine Königsplatz ein neues Hochbeet, welches mit Bäumen bepflanzt und von Bänken eingefasst wird und die Aufenthaltsqualität vor Ort verbessern soll. Desweiteren wird die hintere Brücke über die Marienstraße, nahe der Straße Im Düstern, abgerissen. Zukünftig wird es nur noch zwei Brücken geben, die über die Marienstraße führen.
Mit der Revitalisierung sollen die Königsplätze wieder lebendig werden und zurück zu alter Stärke finden. Die Stadt investiert hier in den nächsten drei Jahren rund 13 Millionen Euro, ein Großteil davon wird durch Städtebaufördermittel finanziert auch Eigentümer werden im Rahmen des Kommunalabgabengesetzes NRW an den Kosten beteiligt. „Die Stadt kann jetzt durch den Umbau der Plätze attraktive Bedingungen für den Einzelhandel und die Gastronomie schaffen und Impulse für die Entwicklung des gesamten Quartiers setzen. Doch dann kommt es auch auf das Engagement der Eigentümer vor Ort an. Die Revitalisierung der Königsplätze ist ein Projekt, das nur gemeinsam gelingen kann“, machte Bürgermeister Michael Dreier deutlich. Um die Revitalisierung der Königsplätze auf den Weg zu bringen, hat die Stadt Paderborn vorab zahlreiche Gespräche mit den verschiedenen betroffenen Eigentümer geführt und Verträge über den Rückbau in unterschiedlichen Bereichen schließen müssen.
>> Alle Infos zu den neuen Königsplatzen in Paderborn
>> Alle Infos zur neuen Marienpassage in Paderborn
Bildnachweis: Stadt Paderborn
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