„Ich habe einen Wunsch: Dass die Profis die Möglichkeit haben, unter optimalen Bedingungen so zu trainieren, dass sie sicher in der zweiten Fußball-Bundesliga bleiben.“ Mit diesen Worten hat Paderborns Bürgermeister Michael Dreier offiziell die vier von der Stadt realisierten Fußballplätze des neuen Trainings- und Nachwuchsleistungszentrums des SC Paderborn 07 an den Verein übergeben. Martin Hornberger, Geschäftsführender Vizepräsident und Gesamtgeschäftsführer des SCP, nahm am Donnerstagnachmittag den symbolischen Schlüssel entgegen.
„Ich freue mich, dass ich heute die Schlüssel offiziell an den Verein übergeben kann“, sagte Dreier. Er erinnerte sich daran, dass es vor rund einem Jahr die ersten Gespräche zwischen der Stadt und dem SC Paderborn gegeben habe. Im Mai sei es schließlich zum Vertragsabschluss gekommen, ehe im Juni die Baugenehmigung vorgelegen habe. Die beteiligten Ämter der Stadt und der Verein hätten auf „hervorragende Art und Weise“ zusammengearbeitet. Nur so sei es möglich gewesen, die Freiflächen innerhalb von sechs Monaten fertigzustellen. „Hier wurde eine unglaubliche Arbeit geleistet“, stellte der Bürgermeister fest.
Die vier Fußballplätze sind allesamt mit Flutlicht und Bewässerungsanlage ausgestattet. Die Profis können zwei Rasenspielfelder, davon eines mit Rasenheizung, nutzen. Zudem wurden ein Rasenspielfeld sowie ein Kunstrasenplatz mit Rasenheizung, die dem Nachwuchsleistungszentrum des SCP zur Verfügung stehen, realisiert. Am Technikgebäude, für dessen Bau die Stadt Paderborn ebenfalls zuständig ist, stehen noch Restarbeiten aus. Insgesamt hat die Stadt 4,1 Millionen Euro in das Gelände investiert.
Wie der Bürgermeister war auch Martin Hornberger bei der Schlüsselübergabe voll des Lobes für alle Beteiligten. „Nachdem der Start etwas holprig verlaufen ist, haben wir schnell zusammengefunden und eine erstklassige Teamarbeit abgeliefert“, meinte der Geschäftsführende Vizepräsident und Gesamtgeschäftsführer des SCP. „Ein solches Unterfangen kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Für den Verein beginne mit der Fertigstellung des Trainings- und Nachwuchsleistungszentrums ein neues Zeitalter. „Wir sind stolz darauf, dass Profis und Jugendspieler endlich nebeneinander trainieren können“, sagte Hornberger. Bislang erfolgt das Training aller Mannschaften des SC Paderborn auf zehn verschiedenen Plätzen. Von den nun frei werdenden Flächen soll künftig auch der Breitensport profitieren.
Die Profis des SC Paderborn werden die Plätze im Almepark Nord nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in der Türkei erstmals am 26. Januar bespielen. Dann wird auch der Profibereich des vom SCP geplanten und finanzierten zweistöckigen Funktionsgebäudes genutzt werden können. Die offizielle Einweihung des Trainings- und Nachwuchsleistungszentrums mit allen Beteiligten ist für den 24. April geplant.
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