Bahnschranken schließen, während sich Ehepaar auf Gleisen befindet!

Bahnübergang Rosentor in Paderborn

Am gestrigen Montag beobachtet der Paderborner Werner Vielhaber, ehemaliger Vorsitzender des Pfarrgemeinderates der St. Liborius-Gemeinde, wie ein älteres Ehepaar die Bahnschienen am Rosentor zu überqueren versucht — als sich plötzlich die Bahnschranken senken…

Und plötzlich schließen die Bahnschranken…

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Montagmorgen, 5. Oktober 2015, Bahnübergang Rosentor: Ein älteres Ehepaar nähert sich von der westlichen Leostraße und biegt unmittelbar in den Bahnübergang ein. Es bemerkt nicht, dass in dem Augenblick die Warnanlage der Schranken die Schließung des Übergangs ankündigt. Im altersgemäßen Tempo versucht das Ehepaar die Schienen zu überqueren. Auf halber Strecke fährt die vordere Schranke herunter – und dem Ehepaar der Schreck in die Glieder: Sie hasten nun, um unter der sich schließenden Schranke hindurch zu kommen. Dem Mann gelingt es nur noch tief gebeugt – und es kommt, wie es kommen muss: Jenseits der Schranke schlägt er lang hin auf die Straße. Gott sei Dank hat er außer leichten Blessuren keine schlimmen Verletzungen davongetragen.

Kein Einzelfall!

Eine Situation, wie sie in Variationen immer wieder an dieser Stelle vorkommt. Auch wenn bisher schwere körperliche Verletzungen ausgeblieben sind, so gehen diese Erlebnisse immer mit starken Angstgefühlen und Schocks einher. In vielen Leserbriefen in den Paderborner Tageszeitungen sind diese „Unfälle“ schon beschrieben worden. Und was ist geschehen, um dem abzuhelfen? Nichts! – Nein, das ist so auch nicht richtig: Verwaltung und Politik haben verschiedenste Lösungen erörtert. Aber eine Lösung herbeigeführt wurde bis heute nicht und ist auch nicht absehbar.

Es muss sich endlich etwas ändern!

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Aus meiner Sicht ist die Wegeführung am Bahnübergang Rosentor eine unerträgliche Zumutung für alte oder irgendwie gehandicapte Menschen. Ich fordere den Bürgermeister und die Ratsfrauen und –herren der Stadt Paderborn auf, hier endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden und diesen Missstand zu beseitigen!

von Werner Vielhaber

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