Am Dienstagnachmittag (29.03.2016) haben die Beobachtungen von Zeugen schnell zur Aufklärung von drei Verkehrsunfällen mit Fahrerflucht geführt. Unter anderem hatten sechzehnjährige Zwillinge ein Foto von einem flüchtenden BMW machen können.
Zwillinge überführen BMW-Fahrerin
Eine 40-jährige BMW-Fahrerin muss sich wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort im Strafverfahren verantworten. Die Frau war nach einem Verkehrsunfall auf dem Parkplatz am Heidecenter in der Stadtheide als mutmaßliche Verursacherin ermittelt worden. Um 18:20 Uhr soll sie einen geparkten VW Touran beim Ausparken gestreift haben und weitergefahren sein. In dem Touran hatten allerdings sechzehnjährige Zwillinge gesessen. Einer der Jungen hatte noch ein Foto von dem wegfahrenden BMW mit seinem Handy gemacht. Zudem hatte sich ein Pärchen gemeldet, das den Unfall ebenfalls beobachtet hatte. Mit der von den Zeugen festgehaltenen Autonummer waren Fahrzeug und Fahrerin schnell ermittelt. Schadenshöhe in diesem Fall: etwa 1.400 Euro.
Fahrerflucht am Südringscenter
Auf dem Parkplatz am Südringcenter wurde ein weiteres junges Pärchen gegen 17:30 Uhr Zeugen eines Unfalls: Die Fahrerin eines Toyota kollidierte beim Einparken mit einem geparkten Skoda. Ohne den angerichteten Schaden von geschätzten 2.500 Euro zu beachten ging die Seniorin in das Einkaufscenter. Die Zeugen verständigten sofort die Polizei. Bei der Unfallaufnahme kam die 75-jährige Toyota-Fahrerin zurück. Sie gab den Beamten gegenüber an, von der Kollision nichts bemerkt zu haben. Gegen sie wird jetzt wegen Fahrerflucht ermittelt.
Sattelzug beschädigt Autos
Um 14:50 Uhr beobachtete ein 43-jähriger Zeuge am Grüner Weg einen Sattelzug, der beim Rangieren einen geparkten Mazda rammte und diesen gegen einen BMW schob. Am Mazda war die Heckklappe heftig eingedrückt und die Heckscheibe zersplittert. Es entstand ein Schaden von über 5.000 Euro. Der Lasterfahrer stieg zwar zunächst aus und sprach mit einem bislang unbekannten Mann, setzte sich dann aber wieder hinter das Steuer des Sattelzuges und fuhr davon. Der Zeuge alarmierte die Polizei und gab eine Beschreibung des Lastzuges an. Am Unfallort meldete sich ein weiterer Zeuge, der weitere Angaben zum flüchtigen Lkw machen konnte. Bei der sofort ausgelösten Fahndung entdeckte eine Streife den gesuchten Laster und stoppte ihn auf der Salzkottener Straße. Am Heck des Aufliegers fanden sie eindeutige Spuren des Unfalls. Glassplitter des Mazdas lagen noch auf der Ladekante. Der 50-jährige Lkw-Fahrer aus Litauen musste zur Sicherung des Strafverfahrens wegen Unfallflucht eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
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