Westfleisch in Paderborn entlässt Mitarbeiter

Entlassung Paderborn

In einer Betriebsversammlung am Dienstagabend verkündete der Schlachtbetrieb Westfleisch in Paderborn die Entlassung von 120 bis 157 Mitarbeitern. Aufgrund der schweren Schadenslage verursacht durch einen Großbrand Anfang Februar sei es in den nächsten drei Jahren unwahrscheinlich, dass die Arbeit im Paderborner Betrieb wieder aufgenommen werde. Die momentane Betriebsstilllegung sei aber nicht mit einer Entscheidung über die Zukunft des Standortes generell gleichzusetzen. Dies teilte der geschäftsführende Westfleisch-Vorstand Carsten Struck mit.

Westfleisch bemüht sich nun darum, dass möglichst viele seiner Mitarbeiter anderweitig eine neue Beschäftigung finden. Zur Sprache steht unter anderem die Beschäftigung an anderen Betriebsstandorten. Zusammen mit der Gewerkschaft und dem Betriebsrat wird über einen Sozialplan verhandelt, der anfallende finanzielle Schäden für betroffene Mitarbeiter gering halten soll. Außerdem sollen im Zuge dessen individuelle Lösungen für besondere Härtefälle gefunden werden. Dazu zählen beispielweise Mitarbeiter mit unterhaltspflichtigen Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen.

Doch nicht alle sind von der Entlassung betroffen: Mitarbeiter, die in der Viehsammelstelle tätig waren, behalten weiterhin ihren Arbeitsplatz. Die Auszubildenden hingegen können ihre Ausbildung im Unternehmen in Hamm fortsetzen.

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