Keine verkaufsoffenen Sonntage mehr in Paderborn

Wird der verkaufsoffene Sonntag in Paderborn abgeschafft?

Update 24.05.2017: Was für ein Hin und Her! An Libori, Herbstlibori und dem ersten Advent wird es 2017 nun doch noch einen verkaufsoffenen Sonntag geben. Verdi teilte mit, dieses Jahr doch nicht gegen die Öffnung der Geschäfte klagen zu wollen. Man wolle die laufenden Gespräche zum künftigen Verzicht auf die verkaufsoffenen Sonntage vernünftig gestalten, erklärte Verdi-Bezirksgeschäftsführerin Martina Schu. Außerdem wolle man die Reaktion der neuen NRW-Landesregierung zur Regelung der verkaufsoffenen Sonntage abwarten. Wie es 2018 weitergeht, ist noch offen.

Update 05.04.2017: Die Werbegemeinschaft Paderborn bietet in diesem Jahr — nach einem Gespräch mit der Gewerkschaft Verdi am vergangenen Montag — keinen einzigen verkaufsoffenen Sonntag mehr an. Somit entfallen die geplanten Shopping-Sonntage zu Libori, Herbstlibori und im Advent. Der verkaufsoffene Sonntag zum Frühlingserwachen war bereits ausgefallen aufgrund der drohenden Klage durch Verdi. Die Forderung der Werbegemeinschaft, an Libori nicht nur die Geschäfte in der Innenstadt, sondern auch in der Umgebung zu öffnen, wurde von Verdi als nicht gesetzesgemäß abgelehnt. Somit zog die Werbegemeinschaft mit ihrem Standpunkt „entweder finden alle verkaufsoffenen Sonntage statt oder keiner“ die Konsequenz.

Update 24.03.2017: Die Paderborner Werbegemeinschaft hat den Antrag auf Sonderöffnung zum verkaufsoffenen Sonntag am 2. April zurückgezogen. Demnach werden die Geschäfte am Sonntag zu „Frühlingserwachen“ geschlossen bleiben. Man wolle unbelastet in ein für den 5. April geplantes Gespräch mit Verdi und der Stadt Paderborn gehen, hieß es als Begründung. Die weiteren verkaufsoffenen Sonntage in Paderborn sollen so möglichst erhalten bleiben, erklärte die Werbegemeinschaft.

Ursprüngliche Nachricht: Am 2. April 2017 steht eigentlich im Zuge des Innenstadt-Festes Frühlingserwachen der nächste verkaufsoffene Sonntag in Paderborn an (alle Termine bekommt ihr auf unserer Facebook-Seite oder im Event-Kalender), doch wenn es nach der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi geht, wird der voraussichtlich nicht stattfinden. Ebenso wie zwei weitere verkaufsoffene Sonntage in Paderborn hält Verdi-Bezirksgeschäftsführerin Martina Schu diese für „nicht berechtigt“, wie sie der Neuen Westfälischen sagte.

Aufgrund des Ladenöffnungsgesetzes dürfen verkaufsoffene Sonntage nur eine Ergänzung zu besonderen Anlässen sein. Ob das Frühlingserwachen hier als Anlass ausreicht und ob sich überhaupt Einkaufszentren außerhalb der Innenstadt (z. B. das Südring-Center) am verkaufsoffenen Sonntag beteiligen dürfen, soll nun geprüft werden. Die Stadt Paderborn soll dazu eine Besucherprognose vorlegen: Sollte sich herausstellen, dass mehr Besucher in den Geschäften als zu den Festen erwartet werden, will Verdi gegen die Durchführung der verkaufsoffenen Sonntage klagen — wie das bereits in anderen Städten (u. a. in Bünde) geschehen ist.

Falls Verdi Recht behält, könnten möglicherweise neben dem verkaufsoffenen Sonntag zum Frühlingserwachen auch die zur Herbstlibori und zum Weihnachtsmarkt wegfallen.

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