Bundesweites Netzwerk der Regiopolen gegründet

Buendnis Regiopolen Paderborn

Die Gründungsurkunde des Deutschen Regiopole-Netzwerks hat Bürgermeister Michael Dreier am Mittwoch in Berlin für die Stadt Paderborn unterzeichnet. Das neue Netzwerk, dem auch Bielefeld, Erfurt, Rostock, Siegen und Trier angehören, soll künftig die Interessen der kleineren Großstädte als Oberzentren mit herausragender Bedeutung auf Bundes- und Europaebene vertreten und den gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausch anregen. Ziel ist es, die Funktion dieser Städte als Motoren gesellschaftlicher, kultureller, ökonomischer und technologischer Entwicklungen noch besser sichtbar zu machen und die Raumkategorie „Regiopole“ in der Bundesraumordnungspolitik zu verankern.

„Angesichts der Dominanz der Metropolregionen Rheinland und Ruhrgebiet ist die Durchsetzung der Interessen der kleineren, abgelegeneren Großstädte Nordrhein-Westfalens von besonderer Bedeutung“, sagte Bürgermeister Michael Dreier, der die Interkommunale Vereinbarung im Beisein der heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Linnemann und Burkhard Blienert unterzeichnete. „Es ist kein Zufall, dass sich mit Bielefeld und Siegen zwei weitere Regiopolen in unserem Bundesland im Netzwerk engagieren wollen.“

Regiopole ist ein Begriff der Raumordnung und Stadtplanung. Unter dieser Bezeichnung sind kleinere Großstädte außerhalb von Metropolregionen zu verstehen, die als Zentrum regionaler Entwicklung, Standortraum der Wissensgesellschaft und Anziehungspunkt ihrer Region fungieren. Regiopolen sind besonders herauszustellen, da ihre Rolle weit über die Funktion eines Oberzentrums hinausgeht.

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