Hypnose geht schief – Paderborner Roland Kampffmeyer scheitert bei „Das Supertalent“

Das Supertalent Paderborn Hypnose Bruce Darnell

Am gestrigen Samstagabend, den 10. Oktober 2015, trat der Paderborner Roland Kampffmeyer in der RTL-Show Das Supertalent im Fernsehen auf. Der 31-jährige ist eigentlich Tanzlehrer bei der Tanzschule Stüwe-Weissenberg, wollte jedoch in der TV-Show sein Talent als Hypnotiseur unter Beweis stellen.

Hypnose an Bruce Darnell geht schief

Doch von Anfang an ging einiges schief: Jury-Chef Dieter Bohlen war schon gleich zu Beginn des Auftritts nicht auf der Seite des Paderborners. Er stellte in gewohnter Manier klar, dass er das alles für Fake halte und nicht an Hypnose glaube. Entsprechend kurz angebunden wirkten er und die Jury auch. Eigentlich hätte Kampffmeyer für seinen Hypnose-Versuch lieber eine Person aus dem Publikum ausgewählt, aber Dieter Bohlen war anderer Meinung: Um ihn zu überzeugen müsse Kampffmeyer Jury-Kollege Bruce Darnell hypnotisieren. „Wer es schafft, Bruce zu hypnotisieren, der kann das mit jedem!“

Und so musste Kampffmeyer seine Künste an Bruce vorführen, warnte aber schon im Vorfeld: „Das kann nur klappen, wenn du dich voll darauf einlässt und mir vertraust.“ Doch das ging gründlich daneben: Als Bruce eigentlich im hypnotisierten Zustand seinen erhobenen Arm fallen lassen sollte, passierte… nichts. Damit war das Schicksal seines Auftritts besiegelt: Bruce grinste, er habe wirklich versucht, sich darauf einzulassen, aber es habe nicht funktioniert. Ohne sich weiter erklären zu dürfen, wurde er von allen drei Jury-Mitgliedern abgelehnt und vom Publikum ausgebuht. Er musste die Show verlassen.

Unfaire Bewertung?

Dass die Beurteilung Kampffmeyers nicht ganz fair war, zeigte der anschließende Auftritt des Emdener André Krausch. Auch er trat als Hypnotiseur auf. Im Gegensatz zu Kampffmeyer durfte dieser aber nicht nur eine vorher ausgesuchte eigene Versuchsperson mit in seine Hypnose-Show nehmen, sondern neben Bruce Darnell auch noch zwei Kandidaten aus dem Publikum aussuchen. Und dennoch konnte der Hypnotiseur — objektiv betrachtet — nicht wirklich überzeugen: Seine Hypnose-Versuche bei den Personen aus dem Publikum schlugen fehl. Eigentlich sollte eine Kandidatin das Publikum nackt sehen, aber sie sah weiterhin angezogene Menschen. Nach der Show fragte Krausch sie, ob sie die Energie seiner Hypnose gespürt habe, und sie antwortete trocken und ehrlich: „Ne, überhaupt nicht!“ Auch seine selbst mitgebrachte Kandidatin spielte ihre (vermutlich mit Krausch vorher eingeübte) Rolle wenig überzeugend. Sie sollte nach dem Aufwachen hinter sich das Auto von Dieter Bohlen sehen. Ein schlecht gespieltes „Boah!“ war alles, was ihr dazu einfiel.

Bruce spielt mit – die Jury auch

Einzig Bruce Darnell ließ sich diesmal auf die Show ein und gab zumindest vor, tatsächlich „weg gewesen zu sein“ und sich zeitweise nicht mehr an seinen Namen erinnern zu können. Das reichte Jury und Publikum offenbar, um den Hypnotiseur dann einstimmig in die nächste Runde zu befördern — obwohl er ansonsten wenig überzeugen konnte und gegenüber Kampffmeyer klar bevorteilt wurde. Der Paderborner bekam keine Chance, sein Können noch mal an einer anderen Person unter Beweis zu stellen, während der Hypnotiseur aus Emden trotz relativ schwacher Show, einer eigenen Versuchsperson und Personen aus dem Publikum einstimmig in die nächste Runde durchgewunken wurde.

Den Auftritt in der RTL-Sendung könnt ihr euch hier noch mal im Video anschauen: Hypnotiseur Roland Kampffmeyer scheitert bei Bruce Darnell

Auch andere Beobachter äußerten sich kritisch über die Benachteiligung des Paderborners. Der Audio-Blogger AugedesArgos bringt es in seinem aktuellen Podcast auf den Punkt:

Video zum Abspielen anklicken:

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