Deutlich mehr Einsätze als in den letzten Jahren hatte die Polizei im Kreis Paderborn am Silvesterabend und Neujahresmorgen zu bewältigen. Von Donnerstagabend 18.00 Uhr bis Freitagmorgen 06.00 Uhr mussten die Polizistinnen und Polizisten insgesamt 137 Mal ausrücken (Zum Vergleich die letzten Jahreswechsel: 2013/2014 – 117 Einsätze, 2014/2015 – 102 Einsätze). Am aufwändigsten war die Unterstützung der Bielefelder Autobahnpolizei bei dem schweren Massenunfall auf der A33 mit fast 40 teils Schwerverletzten und einem getöteten Autoinsassen. Drei Streifenwagen der Paderborner Polizei waren dort von kurz vor 01.00 Uhr bis in die Morgenstunden eingesetzt. Auch bei einigen Ermittlungen rund um den Verkehrsunfall waren die hiesigen Beamten beteiligt.
Mehrere Verkehrsunfälle an Silvester
[sc:ad1]Neben dem Autobahnunfall ereigneten sich im Kreisgebiet fünf weitere Verkehrsunfälle mit insgesamt fünf leicht verletzten Personen (siehe gesonderte Polizeiberichte). In einem Fall war der 18-jährige Unfallverursacher alkoholisiert und musste seinen Führerschein abgegeben. Sein Beifahrer wurde verletzt. Drei weitere Autofahrer (20/21/43), die unter Alkoholeinwirkung standen, wurden bei Verkehrskontrollen erwischt. Bei zweien liegt auch der Verdacht des Drogenkonsums vor. Gegen die Männer wurden Strafverfahren eingeleitet und die Führerscheine sichergestellt. Ein Verkehrsunfall aufgrund von Straßenglätte ereignete sich gegen 23.50 Uhr auf der B68 bei Lichtenau-Grundsteinheim. Hier rückte der Winterdienst aus und streute die teils spiegelglatte Straße mit Tausalz ab.
Kleinere Brände im Kreis Paderborn
Sieben Einsätze fielen wegen kleinerer Brände an. Meistens kokelten Mülleimer. Um kurz nach Mitternacht stand aufgrund des Feuerwerks eine Lebensbaumhecke in Schloß Neuhaus in Brand. Eine verirrte Feuerwerksrakete entzündete gegen 00.20 Uhr einen Blumenkübel auf einem Hochhausbalkon am Helgoländer Weg in Paderborn. In Salzkotten wurde ein 18-Jähriger erwischt, der Böller in einen Hausbriefkasten geworfen hatte. Größere Sachschäden entstanden bei den Bränden nicht. Verletzt wurde niemand. Insgesamt wurden sieben Sachbeschädigungen angezeigt.
Schlägereien und Wohnungseinbrüche
Neun Mal wurde die Polizei zu Schlägereien gerufen. Früh morgens wurde ein Mann nach einer häuslichen Gewalt in Gewahrsam genommen. Fünf weitere betrunkene Randalierer landeten im Laufe der Nacht im Polizeigewahrsam. Eine alkoholisierte Jugendliche musste aus Büren in die Kinderklinik nach Paderborn gebracht werden.
Aus Salzkotten, Büren-Steinhausen und Paderborn-Sennelager wurden im Laufe der Nacht Wohnungseinbrüche gemeldet (siehe gesonderte Polizeiberichte). Bargeld, Schmuck und andere Wertsachen geringer Größe waren die bevorzugte Beute der unbekannten Täter. In zwei Fällen ließen sich die Täter sogar von den Hunden der Hausbesitzer nicht abhalten. Die Tiere wurden mit Futter abgelenkt und eingesperrt.
Einige Einsätze wegen Ruhestörungen und verschiedener Hilfeersuchen mussten zudem abgearbeitet werden. Auch nach 06.00 Uhr am Neujahrsmorgen blieb die Einsatzfrequenz hoch. 20 weitere Einsätze fielen bis 10.00 Uhr an, darunter erneut ein Glätteunfall mit mehreren Verletzten.
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