Wie im Rausch! – Spitzenreiter und Rekordtor 2014

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„Der krasseste Außenseiter der Bundesligageschichte“ (O-Ton André Breitenreiter) steht am 4. Spieltag unglaublicherweise auf Platz Eins der 1. Bundesliga. Und nicht nur das: Die Tabellenführung machte Moritz Stoppelkamp mit seinem Rekordtor aus 82,3 Metern gegen Hannover 96 perfekt.

Tabellenführer der Bundesliga: Wie ein Traum!

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Ja, träum‘ ich denn? Wir, der Verein mit einem Bundesliga-Etat so groß wie Robbens rechter Schnürrsenkel. Wir, der „Provinzverein“, dem viele den Aufstieg gar nicht zugetraut haben. Wir, der Klub mit dem Trainingsplatz hinterm Freibad. Ja, wir stehen am 4. Spieltag der Bundesligasaison 2014/15 auf Platz 1 der Top-Mannschaften Deutschlands! Bayern München? Platz 4. Borussia Dortmund? Platz 10. Schalke 04? Platz 16. Klar, es ist nur eine Momentaufnahme, aber eine, die uns für immer in die Bundesliga-Geschichte als Tabellenführer aufnimmt.

Medien: „Paderborn im Rausch!“

„Alles bei uns ist ein Produkt harter Arbeit. Und kein Zufall. Die Jungs haben gebrannt und begeisternden Fußball gespielt,“ erklärte André Breitenreiter nach dem entscheidenden Spiel gegen Hannover 96. So sahen das auch die Medien, die vom Bundesliga-Neuling überrascht bis begeistert waren: „Paderborn im Rausch! Plötzlich Bundesliga-Tabellenführer“ titelte etwa die FAZ. „Paderborn überrascht alle — außer Paderborn“, hieß es in der ARD-Sportschau. Und die BILD sprach gar von den „Paderborner Wundermachern“.

Moritz Stoppelkamps Rekordtor

Durch Einsatz, Kampfbereitschaft und Teamgeist hat der SC Paderborn seitdem viele Fans gewonnen.

Wir haben eine geile Truppe, ein geiles Trainerteam und ein geiles Umfeld. Wir rackern, kämpfen, spucken, beißen, kratzen, jeder ist für den anderen da. Wir haben in den ersten vier Spielen bewiesen, dass wir bundesligatauglich sind!
Moritz Stoppelkamp (SC Paderborn)

So analysiert Moritz Stoppelkamp den SCP-Teamgeist nach dem Hannover-Spiel . Und er muss es wissen, denn er hat ein besonderes Stück zu diesem historischen Moment beigetragen: In der 93. Minute schnappt er sich den Ball am eigenen Strafraum und schießt ihn im hohen Bogen in Richtung gegnerisches Tor. Der Ball fliegt und fliegt und… fliegt ins Netz! 2:0 für Paderborn! Tabellenführung! Und ein besonderes Ereignis für Moritz Stoppelkamp: Noch nie zuvor hatte jemand ein Tor aus 82,3 Metern Entfernung in der Bundesliga geschossen. Ein weiterer Eintrag in die Geschichtsbücher!

Stoppelkamp-Allee und Tor des Monats

Auf diese Aneinanderkettung historischer Ereignisse reagierte der SC Paderborn sofort: Mit der Stoppelkamp-Allee wurde dem Rekordtor unserer Nummer 11 ein Denkmal gesetzt. Obendrein wurde es in der ARD-Sportschau zum Tor des Monats gewählt und steht auch in der BILD zur Wahl beim Tor des Jahres 2014 (hier abstimmen). In jedem Fall war und ist das Rekordtor von Moritz Stoppelkamp und die für viele überraschende Tabellenführung ein wegweisendes Zeichen: „Der Provinzklub ist gekommen, um zu bleiben“, wie unsere Redaktion damals schon geschrieben hat (Artikel: Denkmal zu Lebzeiten: Die Stoppelkamp-Allee).

https://www.youtube.com/watch?v=PN4kkugHKOc

Weitere Highlights 2014 im Jahresrückblick: Der sensationelle Aufstieg des SC Paderborn und natürlich die Weltmeisterschaft 2014 mitten in der Innenstadt.

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