SC Paderborn erhält Lizenz und bleibt in der 3. Liga!

SC Paderborn erhält Lizenz, steigt nicht ab und bleibt in der 3. Liga

Nach dem 0:0 gegen Osnabrück am letzten Spieltag war der SC Paderborn eigentlich schon auf dramatische Weise in die Regionalliga abgestiegen. Auch ein Einspruch gegen die Wertung des Spiels wegen Beeinflussung von Osnabrücker Spielern erhielt keine Aussichten auf Erfolg. Doch das kleine Wunder kam schließlich von ganz anderer Seite: Der TSV 1860 München unterlag in der Relegation der 2. Bundesliga Jahn Regensburg und musste somit in die 3. Liga absteigen. Um die Lizenz für die Liga zu bekommen, fehlte den Münchenern jedoch ein einstelliger Millionenbetrag, den Investor Hasan Ismaik nach Zerwürfnissen mit der Vereinsführung nicht zu zahlen bereit war. Damit stieg 1860 München auf direktem Wege in die Regionalliga ab und machte somit einen Platz in der 3. Liga frei. Laut Regelwerk erhält der Verein den freigewordenen Startplatz, der als bester Absteiger die Liga verlassen musste — und das war bekanntlich der SC Paderborn. Doch zunächst war nicht klar, ob die Paderborner ihrerseits die finanzielle Grundlage für einen Lizenz-Erhalt schaffen können, denn immerhin musste eine Lücke von etwa zwei Millionen Euro geschlossen werden. Erst in letzter Minute hatte der Verein die geforderten Unterlagen einreichen können.

Doch seit wenigen Minuten ist nun klar: Der SC Paderborn erhält die Lizenz und muss trotz des dritten sportlichen Abstiegs in Folge nicht den Gang in die Regionalliga antreten. Bereits unter der Woche hatte sich abgezeichnet, dass der SCP einen positiven Bescheid für den Liga-Verbleib erhalten würde, somit konnten bereits zaghafte Planungen für die 3. Liga anlaufen. Denn der Verbleib in der Liga hat deutliche Auswirkungen auf die Personalplanungen des ehemaligen Bundesliga-Spitzenreiters: Bei einem Abstieg wäre ein Großteil der Verträge ausgelaufen, doch nun können Sport-Geschäftsführer Markus Krösche und Cheftrainer Steffen Baumgart mit einigen weiteren Spielern für die kommende Saison planen. Allerdings hat der SCP auch schon erste Neuverpflichtungen bekanntgegeben und will verstärkt auf Nachwuchstalente setzen.

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