Paderborner will 41 Kilometer durch den Pazifik schwimmen

Paderborner André Wiersig schwimmt durch Kaiwi-Kanal

41 Kilometer durch das eiskalte Wasser des Pazifiks. Vorbei an Haien, mitten durch die Finsternis der Nacht. Der Paderborner André Wiersig ist ein Grenzgänger und will in 12 Stunden nun den Kaiwi-Kanal bei Hawaii durchschwimmen.

Nachts durch den pazifischen Ozean

Seine 42 Jahre merkt man ihm nicht an: Durchtrainiert und fit wirkt der Paderborner, der vor einem Jahr schon einmal ein so außergewöhnliches Projekt gemeistert hat. Damals durchschwamm er den Ärmelkanal zwischen England und Frankreich. Diesmal geht es noch weiter hinaus: Wiersig will den pazifischen Ozean zwischen den hawaiianischen Inseln Molokai und Oahu bezwingen. Er startet mitten in der Nacht, nur mit einem Knicklicht am Hinterkopf. Das haben weltweit nur 38 Menschen jemals geschafft.

Selbstvertrauen und Optimismus fürs Durchhalten

Ein Kanu wird ihn während dieser Aktion begleiten; allerdings darf es weder Licht machen — um keine Tiere anzulocken — noch darf sich Wiersig am Boot festhalten. Über ein Seil wird er lediglich mit Wasser und Nahrung versorgt. Gerade in der Dunkelheit ist für Wiersig die mentale Fitness noch wichtiger als die körperliche. Selbstvertrauen und Optimismus sind absolute Voraussetzungen für das Überleben mitten im Ozean.

Was passiert, wenn Haie kommen?

Wenn André gerade nicht die Weltmeere bezwingt, ist er Vertriebsleiter einer großen Beratungsfirma und Vorstand der Deutschen Olympischen Gesellschaft. Doch wie kommt jemand auf ein derart außergewöhnliches Hobby? Die Idee mit dem Ärmelkanal hatte er damals, nachdem er mal 13 Stunden in eiskaltem Wasser geschwommen war, erklärte er gegenüber dem WDR. Diesmal will er es in 12 bis 15 Stunden schaffen.

[quote_box_center]Ich tue mir das an, weil ich davon überzeugt bin, dass ich das kann. Dass ich jetzt soweit gekommen bin, gibt mir einfach das Selbstvertrauen zu sagen: Okay, ich kann das schaffen![/quote_box_center]

Während Wiersig vor Quallen keine Angst hat, sieht es bei Haien natürlich anders aus. Falls es zu einer Begegnung mit dem Raubfisch kommt, ist er aber durch Experten gut vorbereitet und weiß sich optimal zu verhalten. Außerdem sitzt sein Schwager für Notfälle mit im Begleitboot.

Wir wünschen André viel Erfolg für sein Vorhaben!

Bildnachweis: Republic of Korea | Creative Commons

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