Paderborn erhält 753.000 Euro für die Stadtentwicklung

Paderborn Städtebauförderung 2017

Bund und Land unterstützen die Stadt Paderborn auch weiterhin bei der Umsetzung von Projekten im Rahmen der Städtebauförderung. Regierungsvizepräsident Gernot Berghahn von der Bezirksregierung Detmold übergab jetzt den Bewilligungsbescheid für Fördermittel in Höhe von 753.000 Euro an Bürgermeister Michael Dreier. Ende des letzten Jahres hatte die Stadt erneut Fördermittel im Rahmen der Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzeptes für die Innenstadt (IHK I) beantragt, um weitere Maßnahmen umsetzen zu können.

Welche Projekte sollen mit dem Geld umgesetzt werden?

„Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr auf die Unterstützung durch die Städtebauförderung zählen konnten. Wir haben in den letzten Jahren viele Projekte erarbeitet, um unsere schöne Stadt noch attraktiver zu machen und können nun mit der Umsetzung weiterer Maßnahmen beginnen“, sagte Bürgermeister Michael Dreier. Zu den Maßnahmen die mit den Fördermitteln jetzt umgesetzt werden können, gehört die Erstellung eines Konzeptes „Parkpflegewerk Mittelalterliche Stadtbefestigung“: Hier sollen die Dimension und Bedeutung dieses Bauwerks für die Stadt wieder stärker hervorgehoben und die Qualität wieder sichtbar gemacht werden. Auch die Erweiterung der öffentlichen Flächen im Bereich des kürzlich von der Stadt auf den Königsplätzen erworbenes Gebäudes Königsplatz 10, kann mit Hilfe der Mittel aus der Städtebauförderung jetzt weiter vorangetrieben werden. Hier möchte die Stadtverwaltung mit einer Rücknahme der Ladenfläche des Gebäudes mehr öffentliche Fläche und damit bessere Sichtbezüge herstellen. Des Weiteren ist auch der Abriss und Neubau der letzten noch verbleibenden Fußgängerbrücke über die Marienstraße Bestandteil der jetzt bewilligten Förderung. Die bestehende Betonbrücke soll durch eine weitere Natursteinbrücke ersetzt werden in dem Stil, wie auch schon die erste Brücke über der Königstraße auf Höhe der Brückengasse. Die Fortführung des Programms zum barrierefreien Ausbau der Innenstadt kann jetzt ebenso fortgeführt werden, wie auch der jährlich stattfindende Tag der Städtebauförderung, an dem alle Projekte, die Fördermittel im Rahmen der Städtebauförderung bekommen in der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Insgesamt 21 Millionen für Paderborner Stadtentwicklung

Insgesamt wurden für alle genannten Maßnahmen 941.200 Euro an Kosten veranschlagt. Bei einem Fördersatz von 80 Prozent hat die Stadt jetzt einen Bewilligungsbescheid für einen Förderbetrag von 753.000 Euro erhalten. „Seit Anfang der 90er Jahre unterstützen wir die Stadt Paderborn mit Mitteln aus der Städtebauförderung. Insgesamt 21 Millionen sind seither für die Stadtentwicklung nach Paderborn geflossen“, erklärte Regierungsvizepräsident Gernot Berghahn. Besonders freue er sich, dass es in Paderborn auch im nächsten Jahr mit der Aufstellung eines neuen Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes weitergeht.

Was genau ist die Städtebauförderung?

Damit die Städte die neuen Aufgaben und Herausforderungen besser bewältigen können, unterstützen Land und Bund die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen mit Programmen zur Städtebauförderung. Dazu gewährt der Bund den Ländern Finanzhilfen gemäß Artikel 104 b Grundgesetz, die durch Mittel der Länder und Kommunen ergänzt werden. Die Bundesfinanzhilfen werden den Ländern auf der Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung (VV Städtebauförderung) zur Verfügung gestellt. Hauptziel der Städtebauförderung ist es, die Städte und Gemeinden nachhaltig als Wirtschafts- und Wohnstandorte zu stärken und entgegenstehende Mängel oder Missstände dauerhaft zu beheben. Die Stadt Paderborn ist seit dem Jahr 2010 mit dem „Integrierten Handlungskonzept Innenstadt“ im Programmgebiet „Aktive Stadtzentren“ vertreten. Darüber hinaus erhält die Umsetzung des Entwicklungskonzeptes „Flusslandschaft Pader“ Fördermittel auf der Grundlage des Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“.

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