Ein kleiner Ort der Kunst: Die Schaulade

Schaulade Paderborn

Die Schaulade – ein kleiner Ort irgendwo eingeschoben in der Stadt und Ort der Kunst  – öffnet am 17. Juni um 18 Uhr erstmals ihre Türen. Im ehemaligen Kiosk am Abdinghof präsentiert der kolumbianische Künstler Santiago Botero Botero in seiner Vernissage „Discursos-Diskurse-Discourses“ dem Paderborner Publikum seine Werke.

Einen außergewöhnlichen Künstler beim Arbeiten bestaunen

Die Skizzen und die Malerei auf ungewöhnlichen Untergründen von Santiago Botero Botero werden als erstes in der Schaulade ausgestellt. Die Werke des Künstlers sind auch nach der Vernissage von Außen einsehbar. Die Einführung in den Abend hält Alexandra Knie, die Leiterin der Paderborner Galerie Kleppart. Am 24. Juni, 1. und 8. sowie 22. Juli und am 1. August, jeweils von 9.30 bis 12.30 Uhr, kann man außerdem Santiago Botero Botero in der Schaulade bei der Arbeit an seinen Werken bestaunen.

Das-Team-der-Schaulade-Paderborn
Das Team der Schaulade Paderborn (von links nach rechts): Maike Häber, Marion Bartoldus, Santiago Botero Botero (sitzend), Karin Hartmann und Carsten Schade.

Das Projekt Schaulade

Der ehemalige Kiosk am Abdinghof wird seit Kurzem durch eine Ateliergemeinschaft genutzt, die sich aus verschiedenen Bereichen wie der Bildhauerei, Kunst, Architektur, Innenarchitektur und dem Journalismus zusammensetzt. Der Name „Schaulade“ bezeichnet dabei einen kleinen Ort — irgendwo eingeschoben wie eine Schublade — der nun ein Ort der Kunst, also eine Art Schaulager geworden ist. “Es ist reizvoll, einen Ort mit einer eigenen Geschichte weiter zu nutzen, ohne die Spuren der Vergangenheit zu beseitigen. So bleiben Erinnerungen bestehen, obwohl ein Ort in eine neue Zeit eintritt“, so beschreibt der Künstler und Architekt Carsten Schade die Arbeit in der Schaulade. Neben eigenen Projekten werden die Künstler der Ateliergemeinschaft künstlerisch-architektonische Betrachtungen der Königsplätze unter anderem in Form einer Sammlung vorhandener Veröffentlichungen zeigen. Die Werke sind von Außen einsehbae.  Regulär hat die Schaulade immer mittwochs von 19 bis 21 Uhr geöffnet.

Leerstehende Gebäude als Kunsträume nutzen

Wenn auch nicht direkt an den Königsplätzen gelegen, so ist die Schaulade dennoch ein weiteres Projekt, das innerhalb der „Chancenräume Königsplätze“ entstanden ist. Ziel des Projekts der Stadt Paderborn ist es die Königsplätze wiederzubeleben. Dazu werden leerstehende Ladenlokale für eine kurze Zeit als Kunstraum genutzt. Die Lokale sollen solange künstlerisch und kulturell bespielt, bis reguläre Mieter gefunden werden. Überzeugt von diesem Projekt ist auch das Städtische Gebäudemanagement der Stadt Paderborn, welches als einer der ersten Vermieter eine seiner Immobilien zur Verfügung stellte.

[sc:kultur]