Er hat sie alle gefahren: Altbürgermeister Willi Lüke konnte sich auf die Dienste von Anton Kröger genauso verlassen wie sein Nachfolger Heinz Paus. Und auch Bürgermeister Michael Dreier hat den 63jährigen noch hinterm Steuer erlebt. Jetzt haben alle drei Bürgermeister ihrem Fahrer auf besondere Weise in den Ruhestand verabschiedet. Sie luden ihn zu einer Oldtimer-Fahrt ein und begleiteten ihn von der Paderborner Stadtverwaltung nach Iggenhausen, wo Anton Kröger wohnt. Mit einem Mercedes Benz, Model Ponton Cabrio, Baujahr 1957 und einer Motoradeskorte ging es durch die Stadt in Richtung Warburg. Dabei fuhr Andreas Liedtke eine NSU-501 OSL aus dem Jahr 1938 und Jürgen Böddeker war mit einem Gespann, bestehend aus einer IMPERIA 500 H Sport aus dem Jahr 1930 mit einem Sport-Seitenwagen der Marke PHÖNIX, unterwegs.
Im April 1980 hatte Anton Kröger im damaligen Tiefbauamt der Stadt Paderborn angefangen. Den gelernten Schmied und Landmaschinenschlosser zog es bereits vier Jahre später als Fahrer in die städtische Botenmeisterei. Den Mann, der tausende Kilometer dienstlich auf Tour war und seine Chefs stets sicher wieder nach Hause brachte, konnte so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Ein Stau vor der Cebit, Anton kannte die Schleichwege. Das Navi weiß nicht weiter, kein Problem, Anton hatte den Weg im Gedächtnis. Auf Anton Kröger hätten sie sich immer blind verlassen können, so das übereinstimmende Urteil aller drei Bürgermeister. Deshalb sagten alle ihrem zuverlässigen Fahrer: „Danke, Anton!“
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