Arbeiten zur Paderseeumflut beginnen Anfang Oktober

Padersee Paderborn

Nach umfangreichen Planungen und den notwendigen Genehmigungen durch die Bezirksregierung Detmold beginnen Anfang Oktober die Arbeiten an der Paderseeumflut. Es handelt sich dabei um das aktuell größte ökologische Gewässer-Entwicklungsprojekt in Paderborn. Die Paderseeumflut wird zukünftig die zwischen Paderquellen und Padersee gelegenen Flussabschnitte sowie das gesamte Rothebachsystem wieder mit der unteren Pader verbinden: Fische und andere Gewässerorganismen können sich wieder ausbreiten, Sedimente bleiben dem Fluss erhalten und die Gewässergüte in Fluss und See wird sich verbessern.

700 Meter langer neuer Pader-Abschnitt

Ganz nebenbei entsteht so ein etwa 700 Meter langer neuer Pader-Abschnitt mit hohem ökologischem Potenzial. Im ersten Bauabschnitt erfolgt die Anlage eines Trenndammes im Norden des Padersees. Die notwendigen Gehölzfällungen sowie ein bautechnisch erforderliches Absenken des Seewasserspiegels um 60 Zentimeter erfolgen zu Beginn der Baumaßnahme. Durch die Absenkung werden Teile des Seebodens, insbesondere im Zulaufbereich, vorübergehend trockenfallen. Diese Bereiche werden rechtzeitig abgesperrt und dürfen auf keinen Fall betreten werden. Da die Seesedimente extrem weich und nicht tragfähig sind, besteht hier Lebensgefahr. Nach Fertigstellung des Trenndammes wird der Seewasserspiegel wieder auf den ursprünglichen Stand angehoben.

Umrundung des Padersees weiter möglich

Nach den Erfahrungen mit der 2005 angelegten Lippeseeumflut in Sande werden sich die Uferbereiche von Fluss und See nach Ende der Baumaßnahme sehr schnell auf natürlichem Wege wieder begrünen. Das Padercafé ist während der gesamten Arbeiten übrigens erreichbar. Zeitweise wird allerdings das Auslassbauwerk des Padersees nicht begehbar sein. Eine Umrundung des Sees wird jedoch über eine ausgeschilderte Umleitung weiter möglich sein.

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