Die Vegetation auf dem Vorplatz des Residenzbads in Paderborn-Schloß Neuhaus wird schon Anfang nächster Woche entfernt, da laut § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) im Zeitraum von März bis September 2017 nicht gefällt werden darf. Damit wird der Lebensraum von nistenden Vögeln geschützt, deren Brutzeit ab März beginnt.
Auslöser für die Neuplanung des Platzes waren die vor mehr als vier Jahrzenten gepflanzten Pappeln, die so viele Wurzelausläufer treiben, dass die Verkehrssicherheit auf dem Platz nicht mehr gewährleistet werden kann. Zeitweise musste dafür der Platz schon mit Bauzäunen eingezäunt und ein Teil des hochgedrückten Pflasters entfernt werden. Auch die restliche Bepflanzung ist nicht mehr erhaltenswert. Die Bäume sind häufig mehrstämmig, die Stämme sind krumm und schief und hinter den Pflanzbeeten gibt es zudem nicht einsehbare Ecken.
„Alles in allem ist der Platz derzeit sehr unschön“, wie Landschaftsarchitektin Kerstin Friske vom Amt für Umweltschutz und Grünflächen mitteilte. Sie hat für den Platz eine Neuplanung erstellt, die vom Bezirksausschuss einstimmig beschlossen wurde und für deren Umsetzung die Pader Bäder GmbH als Bauherr zuständig ist.
Auf dem neuen Platz werden genauso viele Bäume stehen wie bislang, jedoch sollen diese so angeordnet werden, dass der Platz gut einsehbar ist und damit Müllecken und Trampelpfade vermieden werden. Eine bespielbare Skulptur und eine Gestaltung passend zum Schwimmbad sollen den Platz erheblich aufwerten. Bis zu der Fertigstellung müssen sich die Schloß Neuhäuser jedoch noch ein wenig gedulden, da mit der weiteren Umgestaltung erst im April fortgefahren werden kann.
Bildnachweis: Stadt Paderborn
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